Schwerte. Dem Bürgermeister ist der jährliche Frauenempfang, der seit 23 Jahren Tradition hat, ein wichtiges Anliegen. „Die Frauen repräsentieren das vielfältige Engagement in unserer Stadt. Ich möchte Danke sagen für das, was sie leisten“, richtete Heinrich Böckelühr die Worte an die geladenen Frauen im Veranstaltungsraum der Stadtwerke am Donnerstag.
Die Gleichstellungsbeauftragte, Birgit Wippermann, stellt jährlich eine Liste von Frauen, die sich frauenpolitisch oder ehrenamtlich verdient gemacht haben und das Gemeinwesen der Ruhrstadt in den unterschiedlichsten Bereichen prägen, zusammen, die dann vom Bürgermeister zum Frauenempfang eingeladen werden.
Die traditionell im Bürgersaal stattfindende Veranstaltung musste wegen der Landtagswahl in die Liethstraße verlegt werden, weil im Rathaus die Bürgerinnen und Bürger barrierefrei zu den Wahlurnen gelangen können. „5000 Menschen haben bislang von ihrem Wahlrecht Gebrauch gemacht“, berichtete der Bürgermeister.
Je einen Strauß Blumen erhielt das Sprecherteam der AG Frauen, Jennifer Petroll, Helga Hübner und Gudrun Körber, als Dank für ihre herausragende Arbeit. „Die drei Frauen sind in jeder Ratssitzung. Die kriegen nicht genug davon. Bei den Kleinkunstwochen habe ich sie noch nie gesehen. Wir scheinen unterhaltender zu sein“, so der Bürgermeister augenzwinkernd zu dem Engagement der drei Frauen.
Bürgermeister intonierte „Biene Maja“
Und dann ging es auch schon mit dem Kulturteil los. Das 1. Schwerter Seniorentheater „Die Wundertüten“ unterhielten mit Sketchen zu Alltäglichem. Ob das nervige mobile Telefonieren, die Vergesslichkeit im Alter oder das Dauerthema Krankheiten – sie hatten die Lacher auf ihrer Seite.
Dann bat Astrid Hoffmann zum gemeinsamen Singen. Zu „Sag‘ mir, wo die Blumen sind“, der Hymne der Frauenbewegung von 1910 „The March of Women“, „Que Sera“ oder Nenas „Irgendwie, irgendwo, irgendwann“ stimmten alle mit ein. Und dann forderten die anwesenden Frauen Bürgermeister Heinrich Böckelühr zu einem Soloauftritt auf. Hatte er doch zu Beginn erzählt, dass er sich sehr auf das RuhrtalSingen freue, er selber gerne singe, wie die eine oder andere einmal in der Rathausstraße sicherlich gehört habe, als er „Biene Maja“ gesungen habe. Böckelühr ließ sich nicht lange bitten und sang mit Astrid Hoffmann im Duett den Titelsong aus der gleichnamigen Zeichentrickserie.
Ein unterhaltsamer Abend ging mit Plaudereien bei Knabbereien und Getränken, die von drei Nachwuchskräften der Stadtverwaltung gereicht wurden, zu Ende.