Der Sonntag der offenen Türen: Die City brummte

Schwerte. Die Ruhrstadt brodelte an diesem Wochenende: Zwei Tage Pannekaukenfest, der verkaufsoffener Sonntag, die Kunsthandwerkermeile, Oldtimertreffen, Tanz und Musik auf dem Steinemplatz, Kasperle & Co. auf der Bahnhofstraße, Beachzone, Einzelhändler mit vielen Aktionen, und all über all der Geruch der frisch gebackenen Schwaierter Pannekauken.

Die Stimmung war an beiden Tagen prächtig. Was sonst, bei dem Wetter und bei dem Programm. An beiden Tagen war der Große Markt schwarz vor Menschen. Am Sonntag flanierten Menschenmassen vom Bahnhof bis zum Alten Rathaus.

Kunsthandwerkermeile, verkaufsoffener Sonntag & mehr

Bereits um 11 Uhr waren die Stände in der für Autos gesperrten Hagener Straße, auf der Kunsthandwerkermeile mit Selbstgemachtem, Ausgefallenem, Nützlichem und Nippes gefüllt.

Zum Eingang der Mährstraße wurde eine Shiatsu-Massage gegen eine Spende an Luisa e.V. angeboten, dem folgten ein Bücherflohmarkt und ein Kinderflohmarkt. So war auch die ansonsten eher schwach frequentierte Mährstraße endlich einmal gut besucht.

Auf dem Steinem-Platz präsentierte die Tanzschule Thiele die neuesten Tanztrends auf der Bühne und dem Asphalt. Ihre professionell anmutenden Vorführungen von Hip-Hop, über Chartdance, Disofox bis hin zu Zumba – die vielen staunenden Zuschauer zollten mächtigen Applaus.

Samba auf dem Asphalt auf dem Steinem-Platz. Foto: Christel R. Radix

Pünktlich um 13 Uhr öffneten die Geschäfte in der Innenstadt und Geisecke zum verkaufsoffenen Sonntag. In den Fußgängerzonen riss der Strom der bummelnden Menschen aus nah und fern nicht ab. Die Geschäfte waren gut besucht und einige Einzelhändler lockten zudem mit besonderen Aktionen.

Bei bestem Wetter ließ sich gut flanieren. Foto: Christel R. Radix

Auf dem Postplatz präsentierte sich der Schwerter Motor Club e.V. mit seinen Rennmaschinen. Eine Beachzone am Stadtpark verströmte Urlaubsflair. Und all duftete es nach  vielfältigen Leckereien. Ob Crepés, Kuchen, Waffeln, Brat- und Currywurst, Fischdelikatessen, Eis und – natürlich – Pannekauken, hier fand sich für jeden Geschmack etwas.

Oldtimertreffen

Da fügte sich Historisches zu Historischem: Die Bahnhofstraße, der Postplatz und die Rathausstraße bildeten am Sonntag die Kulisse für eine Oldtimer-Parade, die staunende Blicke vieler großer und kleiner Liebhaber auf sich zog. Glänzender Lack und strahlende Augen konkurrierten miteinander. Direkt ins Auge vielen die Knutschkugeln, früher „Macht hoch die Tür“ genannt, die BMW Isetta aus den 1950er Jahren. Sie reihten sich beim 2. Oldtimertreffen des ADAC Westfalen e.V. in die Parade der ausnahmslos schmucken „Schnauferln“ ein. Ein weißer Lada Kübel, Baujahr 1983, wurde ebenso bestaunt, wie der schmucke Riley Lynx 9, Baujahr 1932, die strahlende dunkelblau-metallic Ente, Baujahr 1985, der silberne Bentley/MK6, Baujahr 1952 oder der Jaguar, Baujahr 1949. Ebenso fanden die Trecker und die zweirädrigen motorisierten Oldies ihre Liebhaber.

Die „Knutschkugeln“ aus den 1950er Jahren fielen direkt ins Auge. Foto: Christel R. Radix

Sonor brummend rollten nach und nach an die 100 Schmuckstücke gemächlich durch die Innenstadt. „Gut 60 Fahrzeuge hatten sich angemeldet“, berichtete Heike Ellermann vom ADAC, „spontan haben sich noch einige bei dem schönen Wetter auf dem Weg gemacht.“ Einzelne waren eineinhalb Stunden vor Beginn des Oldtimertreffens an ihrem Standplatz. Ihre Begründung war: „Wir wussten nicht, ob wir eventuell unterwegs liegen bleiben, da sind wir lieber zeitig losgefahren um pünktlich um 12 Uhr in Schwerte zu sein.“ Informationsstände des ADAC versorgten die Teilnehmer mit Informationsmaterial.

Das Puppentheater

Zu jeder vollen Stunde, ab 13 Uhr, öffnete sich der Vorhang für Kasperle und seine Freunde. „Kasper und die Zauberblume“ hieß das Stück, aus der Feder von Uwe Fuhrmann – und das nicht nur die Kinder begeisterte.

Der Teufel hat einen teuflischen Plan. Doch er hat nicht mit Kaspar und Seppel gerechnet. Foto: Christel R. Radix

Mucksmäuschenstill war es, als der Teufel auf der Bildfläche erschien und seinen teuflischen Plan unterbreitete: Er will, das die Freude und das Lachen den Menschen vergeht. König Kasimir ist verzweifelt. Doch Kaspar und Seppel machen dem Teufel einen Strich durch seinen Plan. Da gibt es doch irgendwo eine Zauberblume…  Turbulent und witzig ging es auf der Bühne zu, und das Zelt wurde mit fröhlichem Lachen der kleinen Zuschauer erfüllt.

Im Genießergarten von Vielerlei ließ es sich genießen. Foto: Christel R. Radix

Eine wohltuende Shiatsu-Massage machte fit für den Bummel. Foto: Christel R. Radix

„Früh übt sich, wer ein Meister werden will.“ Foto: Christel R. Radix

Der Rotary Club bot in der Fußgängerzone die frisch zubereiteten Pannekauken an. Foto: Christel R. Radix

Der Schwerter Motor Club e.V. präsentierte sich auf dem Postplatz. Foto: Christel R. Radix

Viel bestaunt die auf Hochglanz polierte Ente beim Oldtimertreffen. Foto: Christel R. Radix

Die Farben des BVB fehlten auch auf der Kunsthandwerkermeile nicht. Foto: Christel R. Radix

Eines der vielen Schmuckstücke beim Oldtimertreffen. Foto: Christel R. Radix

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