Dr. Henning Scherf über „Das letzte Tabu“

Schwerte. Am Donnerstag, den 25. Januar 2018 ist Dr. Henning Scherf zu Gast in Schwerte. Der Bürgermeister a.D. der Freien Hansestadt Bremen und Autor liest aus dem Buch “Das letzte Tabu. Über das Sterben reden und den Abschied leben lernen”, welches er zusammen mit Annelie Keil geschrieben hat. “ Die Veranstaltung der Hospizakademie findet in Kooperation mit der Evangelischen Gemeinde Schwerte und dem Evangelischen Studienwerk Villigst e.V. um 19:30h im Medienzentrum in Haus Villigst, Iserlohner Str. 25, Schwerte statt. Karten zu der Autorenlesung und anschließendem Gespräch gibt es ab sofort für 9 Euro im Vorverkauf bei Bücher Bachmann, Mährstr. 15 in Schwerte. An der Abendkasse kostet der Eintritt 10 Euro.


Abschied gemeinsam erleben

„Alles Leben ist endlich. Wir möchten Mut machen, sich darauf wieder zu besinnen. Gerade im Sterben, wenn wir unsere Verletzlichkeit besonders stark erfahren, brauchen wir Professionalität und Phantasie, Eigensinn und gegenseitigen Respekt, vor allem aber persönliche menschliche Zuwendung. Wenn wir Ängste und Sorgen gemeinsam annehmen, bleibt niemand ausgeschlossen; so kann eine Kultur der Menschlichkeit enstehen”, so die beiden Autoren. Das sehr politische Buch macht Mut, Abschied gemeinsam zu leben.

Thema aus der Tabuzone holen

Friedrike Faß (Studienwerk), Ulrich Halbach (Kirchengemeinde) und Dr. Dorothee Koch (Hospizakademie) (v.l.) freuen sich auf die Lesung von Henning Scherf.

„Wir wollen das Sterben, den Tod und die Trauer aus der Tabuzone herausholen“, sagt Dr. Dorothee Koch, Vorsitzende der Hospizakademie. „Dieses Thema treibt uns an“. Um es besser transportieren zu können, greife man gerne auf bekannte Menschen zurück. Dr. Henning Scherf ist ein bekannter Mann. Und er hat einen besonderen Bezug nach Schwerte. Denn 1959 war er Stipendiat im evangelischen Studienwerk in Haus Villigst. Zudem trat er über den Ortsverein Villigst in die SPD ein.

70 Jahre Studienwerk

Im Titel stecke eine thematische Spannung, unterstreicht Friederike Faß, Leiterin des Studienwerks in Villigst. „Es ist interessant, eine bestimmte Sichtweise aus einem bestimmten Fokus heraus kennenzulernen“, sagt sie mit Blick auf die autobiographische Erzählung des Autoren. Gleichzeitig hätten Besucherinnen und Besucher die Gelegenheit, Haus Villigst etwas näher kennenzulernen. Das Evangelische Studienwerk wird übrigens in diesem Jahr 70 Jahre alt. Das soll u.a. am 18. Mai mit einem Gottesdienst in der St. Viktorkirche gefeiert werden.

 

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