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Eine Brücke zur Rohrmeisterei: Transparenter Ideenwettbewerb für eine attraktive Wegeverbindung

Zum Tag der Städtebauförderung hatte Stadtplaner Adrian Mork interessierte Menschen quasi live durchs Integrierte Handlungskonzept geführt.

Schwerte. Schwerte – Stadt am Fluss: Die Stärkung der Verbindung zwischen Ruhr und Innenstadt ist zentrales Ziel der Schwerter Stadtentwicklungspolitik. Mit der Rohrmeisterei (2003) und dem Landschaftspark (2010) hat sich das Land NRW für dieses Ziel mit Städtebaufördermitteln engagiert und weitere Maßnahmen angestoßen. Das letzte Puzzlestück für die Verbindung von der Ruhr über die Rohrmeisterei zum neuen Ensemble „Rund um St. Viktor“ ist die Schaffung einer attraktiven und direkten Wegeverbindung zwischen Wuckenhof und Rohrmeisterei. Auch dort machte Stadtplaner Adrian Mork am Samstag am Tag der Städtebauförderung Station und erklärte interessierten Menschen den Stand der Dinge.

Das Integrierte Handlungskonzept (IHK) mit dem Titel „Zwischen Stadt und Fluss“, inzwischen verabschiedet und bewilligt, spricht von einer Steganlage, die Wuckenhof und Rohrmeisterei verbinden soll. Sie soll an der Treppe am Ende des Wuckenhofs beginnen und über das ehemalige Ruhrverbandgelände zur historischen Pumpstation führen. Da ist es nur folgerichtig, dass anlässlich des „Tages der Städtebauförderung“ nun der Realisierungsstart für den Ideenwettbewerb für eine attraktive Wegeverbindung zwischen Rohrmeisterei und Wuckenhof angekündigt wird. „Wir wollen hochkarätige Fachexpertise und breite Bürgerbeteiligung zusammenbringen,“ beschreibt Bürgermeister Heinrich Böckelühr den Ansatz des zweistufigen Verfahrens, in dessen Rahmen jetzt sechs renommierte Freiflächen- und Landschaftsplaner eingeladen werden, Ideenskizzen für eine barrierefreie Lösung vorzulegen.

An dieser Stelle auf dem Wuckenhof könnte die Verbindung zur Rohrmeisterei beginnen.

Jury entscheidet nach Bürger-Feedback

Anfang September sollen die Entwürfe und Ideen über mehrere Tage in einer Ausstellung der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Bürgerinnen und Bürger, Parteien und Politiker, Nachbarn und Anrainer haben die Gelegenheit sich – auch im Rahmen von Führungen und Gesprächsterminen – informieren zu lassen und ihr Feedback zu den Plänen abzugeben. Ergänzend zu diesem Prozess wird eine Jury, bestehend aus Fachleuten und Vertretern aus Politik, Verwaltung und Rohrmeisterei, eine Empfehlung zu den Entwürfen abgeben. In der Folge sollen dann drei von sechs Entwürfen weiter konkretisiert werden – im Lichte der Rückmeldungen aus der Bürgerinformation und der Empfehlungen der Jury, in der sich u.a. Prof. Kunibert Wachten und Prof. Klaus Selle von der RWTH Aachen ehrenamtlich engagieren, die bereits den IHK-Prozess aus Verbundenheit zu ihrer Schwerter Heimat begleitet haben. Den Jury-Vorsitz hat Wolfram Kuschke inne, Staatsminister und Regierungspräsident a.D. und Mitglied des Kuratoriums der Bürgerstiftung Rohrmeisterei.

Im November wird die Jury dann aus den drei finalen Konzepten eine Empfehlung formulieren, die ebenfalls der Öffentlichkeit und dem Planungsausschuss des Schwerter Rates vorgelegt wird, so dass dann fristgemäß die Landesförderung für eine Realisierung in 2017 beantragt werden kann.

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