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Gaaanz großes Kino! „Kino in Ergste“ wird volljährig

Gunter Gerke, Achim Busse, Elias Passavanti, Barbara Homeyer, Martina Jahn (v.l.) - sie alle freuen sich auf den 1. April.

Ergste. Wenn am 1. April 2016 die Leinwand den nächsten Kinostreifen zeigt und das Gemeindehaus mal wieder zum Kinosaal mutiert, dann haben die Zuschauer zuvor schon ein ganz besonderes Flair genossen. Grund: 18 Jahre wird das Kino in Ergste alt und eine große Bühne soll im Vorfeld für Unterhaltung sorgen.

Erfolgsrezept für die ersten 18 Jahre sind nicht nur der Technikenthusiasmus von Elias Passavanti, sondern auch die herzliche Aufmerksamkeit, mit der das Team die Abende und Nachmittage im katholischen Gemeindehaus Sankt Monika zelebriert. Da schaut der Kartenverkäufer grinsend aus seinem Kartenverkaufshäuschen Marke Eigenbau, da werden Cocktails gemixt, Sekt serviert und bunte Tüten verkauft. Das alles mit Leidenschaft und einem lieben Wort. „Wir haben viele Stammgäste und die Leute kommen einfach gerne wieder, das ist natürlich unser größter Lohn, schließlich machen wir das ja einfach weil wir das Thema Kino lieben.“ Martina Jahn gehört mit zum Team und spricht aus, was alle antreibt: „Wir wollen niemals stehenbleiben und haben immer eine neue Idee zur Verbesserung. Mal ein neuer Kabelsatz, dann wieder ein Kiosk, wir werden nicht müde.“

Stadtoberhaupt als Leinwandstar – Buchhändler als Entertainer

Am 1. April gibt es nicht nur einen Tresen auf der Bühne und ein Sofa für die Interviewpartner wie Ergster Kinogründer Erich Pröpper oder Ergster Urgestein Bernhard Vickermann, sondern auch ein Wiedersehen mit dem jungen Paar Stegemann, das kurz vor einer Kinovorstellung für einen romantischen Höhepunkt beim Antrag sorgten. Ein Antrag im Kino? Eine Anreise mit dem Flugzeug? Für Elias Passavanti und alle Kinoverrückten aus Ergste ist kein Weg zu weit und keine Idee zu absurd um sie umzusetzen.

Mit Gunther Gerke wurden berühmte Filmklassiker intoniert, mit dem Bürgermeister und Buchhändler Bachmann mal locker im Rathaus ein Werbespott durch den Kakao gezogen, und so sind aus den reagierenden Kinovorführern schon lange auch Macher geworden. Start am 1. April um 18:30 Uhr, der Film beginnt um 20:00 Uhr. Den gibt es schließlich auch noch, aller Partylaune im Vorfeld zum Trotz. Es geht in der französischen Komödie um einen Vater der sich nur eines wünscht: „Eine Stunde Ruhe.“ Ob er die gerade in Ergste findet ist fraglich.

Neue Idee? Immer her damit

Eine Bitte hat das Team an alle Zuschauer, Förderer und Freunde des Kinothemas: Wann immer eine gute Idee da ist, einfach raus damit und das Kinoteam freiweg angesprechen, denn genug Elan und Umsetzungkompetenz gibt es in Ergste allemal. Hier sind Möglichmacher unterwegs. Gunther Gerke, Schwerter Kinofreund mit Hang zum Nostalgischen: „Natürlich haben alle Schwerter immer noch eine Träne im Knopfloch und ein wenig Wehmut im Herzen, wenn sie an die Reichskrone (altes Schwerter Kino) denken, aber das Team hier unterstütze ich immer gerne. Wir sind doch alle froh, daß wir sie haben.“

 

 

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