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Gesangslehrerin auf Stoppersocken: Starke Stimmen und starke Kinder

Singen animiert: Kindergartenleiterin Ulrike Filipczyk und Kurator Hans-Georg Winkler, Erster Beigeordneter der Stadt Schwerter, haben sichtlich Spass am Projekt. Fotos: Andrea Reinecke.

Schwerte. Im Kindergarten „Arche Noah“ in der Haselackstrasse kommen immer mittwochs die Kinder zur Gesangstunde mit Tanja Pusch zusammen.  Möglich macht dieses Projekt die finanzielle Unterstützung durch die Stiftung der Sparkasse (2000 Euro) und die Stiftung zur Förderung der Chormusik in Schwerte (900 Euro).

Ein niederschwelliges Angebot. das viele willige Akteure benötigt. „Tatsächlich ist es ja auch nicht selbstverständlich das eine Einrichtung sagt: Klar, kommen Sie mal am Mittwoch vorbei und bringen uns unseren Alltag durcheinander.“ Brigitte Bleser, Leiterin  der Musikschule im Kultur- und Weiterbildungsbetrieb der Stadt Schwerte (KuWeBe), überhöht und auch die Kindergartenleitung lacht: „Wir haben alle sehr vom Projekt profitiert und auch die Schulungen für uns sind wirklich sinnvoll. Frau Pusch gehört für uns jetzt schon zum Team und wir stimmen uns super ab. Unser Liedgut und die Jahresthemen finden Eingang“. erklärt Ulrike Filipczyk.

Unterstützer von der Stiftung der Stadtsparkasse, der Chorstiftung, Vertreter des Kultur- und Weiterbildungsbetriebes und ein Teil der singenden Kinder samt Kindergartenleitung.

Stimmbildung ist dabei wichtiger als die reine Förderung der Musikalität, um später Chornachwuchs zu generieren. Dr. Christine Mast, KuWeBe-Vorstand, führt aus: „Es geht auch um Haltung und Persönlichkeit im Ausdruck. Somit handelt es sich hier ja um die ureigenen Anforderungen des KuWeBe und es fügt sich alles gut zusammen. Schulen und Fördern ist unser Anliegen. Hier hoffen wir sehr dass das Projekt Wurzeln schlägt und sich weiterträgt.“

23 Einrichtungen gibt es in der Ruhrstadt. Zurückgeführt wird das professionell aufgesetzte Projekt auf eine vom Landesverband der Musikschulen aufgesetzte Initiative.  Das hier wie beiläufig auch noch Integration und Sprache, Bewegung und Konzentration geschult werden, macht den Reiz aus. Vor Ort, in der Kita ist daher der Wunsch nach einer Fortführung groß, aber auch die gute Nachricht weiter zu tragen: damit aus einem Brummen ein Singen wird und mit klarer Stimme und in vertrauensvollem Umfeld starke Stimmen entstehen. Die Gesangslehrerin auf Stoppersocken macht es möglich.

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